Hans Müller

deutscher Boxer

* 10. November 1924 Erlenbach/Württ.

Laufbahn

Hans Müller wurde am 10. November 1924 in Erlenbach (Württ.) geboren. Als Kriegsgefangener in Italien kam er 1945 mit dem Boxsport in Berührung. Nach seiner Heimkehr nahm er die Arbeit in den NSU-Werken in Neckarsulm auf und trat in die NSU Boxstaffel ein, für die er im August 1946 den ersten Kampf in Böblingen gewann. Während der seitdem verstrichenen 8 Jahre trug er 212 mal den blauen Dress seiner Mannschaft. Er blieb 160 mal Sieger, wurde 30 mal geschlagen und kämpfte 22 mal ungeschlagen. Viermal wurde er württembergischer Federgewichtsmeister, einmal süddeutscher Meister im Federgewicht, und bei den deutschen Endkämpfen einmal Dritter und einmal Vierter. Am 4. 9. 1954 wurde seine NSU-Staffel Meister in den Deutschen Mannschaftskämpfen im Amateur-Boxen. Bemerkenswert an der Erscheinung des Boxers M., der lange Jahre als die Seele seiner Mannschaft galt, ist seine unermüdliche Leistungsfähigkeit im Ring, die in keiner Weise von Dauer oder Intensität des Trainings abhängig zu sein scheint. Er hat in bester Kondition die ganze Nachkriegsgeneration des württembergischen Boxsportes überlebt und verlässt den Boxring nunmehr mit 30 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn. M. wohnt heute mit seiner Familie in einem kleinen eigenen Haus in Weinsberg bei ...